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Kermanshah

Kermanshah - die Blüte des iranischen Kurdistans

Kermanshah befindet sich an der ehemaligen Königsstraße nach Bagdad. Durch diese Lage kam die Stadt zwar zu sehr viel Wohlstand, leider wurde sie aber im Ersten Golfkrieg stark zerstört. Besonders im 4. Jahrhundert wuchs die Stadt unter dem Schutz der sassanidischen Könige und ist heutzutage bekannt als Schmelztiegel für verschiedenste Volksgruppen wie Luren oder Kurden. Als Reiseziel interessant ist Kermanshah vor allem durch die besondere Herzlichkeit und Freundlichkeit seiner Bewohner sowie durch die Nähe zu den sassanidischen und achämenidischen Felsreliefs von Taqe Bustan und Bisotun.

Diese 5 Sehenswürdigkeiten solltest du in Kermanshah gesehen haben

1. Taq-e Bustan

Die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt sind die großen Felsreliefs aus der Zeit des Sassanidenreiches, dem zweiten persischen Großreichs der Antike. Sie zählen zu den am besten erhaltenen Reliefs und zeigen Szenen von Ruhm, Ehre, der Größe des Königshofes, Festlichkeiten, Jubel, religiösen Tendenzen und vielem mehr. Ein ganz besonderes Relief zieht seine Besucher magisch an: Shapur II. schreitet über den römischen Kaiser Julian hinweg, den er im Jahr 363 besiegte und bekommt von Mithras, den die Zoroastrier verehrten, eine Segenskrone überreicht! Dieser historische und romantische Ort ist ein Must-See in Kermanshah!

Unser Tipp: am späten Nachmittag kommen, wenn die Sonne langsam untergeht und die Reliefs in glutorangenes, warmes Licht zaubert und dabei in einem der Freiluftrestaurants die romantische Stimmung genießen 

Taqe Bustan_Kermanshah_Iran.jpg

2. Takieh Mo'aven ol-Molk

Unweit des Basars von Kermanshah befindet sich ein schiitischer Schrein, der älteste Hussainia Irans. Hier finden Besucher eine sehr interessante Kombination aus Fliesen mit Motiven aus dem Koran sowie Szenen aus vorislamischer Zeit wie Könige aus dem Weltepos von Ferdowsi's Schahname. Im islamischen Monat Muharram finden hier rituelle Aufführungen zum Gedenken an den Märtyrertod des Imam Hussein statt.

Unser Tipp: am Morgen das einfallende Sonnenlicht beobachten, wie es durch die Buntglasfenster scheint und eine einmalige Atmosphäre zaubert 

3. Shafi Moschee

Die Shafi Jameh Moschee wurde 1324 erbaut und liegt auf der Höhe des Basars. Besonders machen diese Moschee, die übrigens von sunnitischen Wohltätern gegründet wurde, die einmalige Farbkombination und die beeindruckenden Bögen im Inneren. 

Unser Tipp: während der Gebetszeit mit einem Einheimischen besuchen 

4. Ausflug nach Palangan

Eine zweistündige Autofahrt Richtung Nordwesten führt euch zu einem verborgenen Schatz Irans, dem Dorf Palangan, welches als eines der schönsten Dörfer des ganzen Landes gilt. Dieses kleine kurdische Dorf liegt am Fluss Sirvan. Es ist umgeben von aufregenden Berghängen und gibt seinen Besuchern das Gefühl, in der Zeit stehen geblieben zu sein. 

Unser Tipp: Einheimische bieten Besuchern hausgemachte Gerichte und Menüs an. Zubereitet werden die Gerichte mit hausgemachten Produkten wie Butter, Milch oder Dough - unbedingt probieren!

Kurdisches Dorf Palangan_Kermanshah_Iran.jpeg

5. Biglar Beigi Tekyeh

Bei dem Biglar Beigi Tekyeh Hussainia handelt es sich um ein Gebäude, welches während des Gedenken an den Tod des Imams Hussein als Ort für rituelle Veranstaltungen genutzt wird. Einzigartig ist vor allem der spiegelbesetzte, schillernde Kuppelsaal! 

Unser Tipp: zentralen Kuppelsaal bestaunen und einen Tee im Courtyard genießen 

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Eingang der Shafi Moschee:Kermanshah_Iran.jpg
Shafi Moschee_Kermanshah_Iran.jpeg

Kermanshah - Schmelztiegel der Kulturen und Ethnien

Historisch, zugänglich, unterschätzt  -  das ist Kermanshah in drei Worten!

Insidertipp für Kermanshah

UNESCO

Bisotun

Circa 30 Kilometer östlich von Kermanshah befindet sich nahe eines Dorfes ein steiler Felsrücken, auch der "Berg der Götter" genannt. Dieses Felsmassiv wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und beherbergt mehrere Reliefs. Als das bedeutendste gilt dabei die Darstellung Dareios I., wie er seinen Hauptgegner Gaumata besiegt! Seine Proklamation unter der Darstellung wurde in drei Sprachen verfasst - Persisch, Elamisch und Neubabylonisch.

TIPP

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Blick auf das Felsrelief von Bisotun

Tolle Restaurants und Cafés in Kermanshah

Arg Restaurant 

Besonders beliebt bei Einheimischen lockt dieses Café mit einem tollen Ausblick auf die Berge!

 

Unsere Empfehlung: unwiderstehliche Gericht "Khoreshte Khalal" (Rinder-Ragout mit Mandeln), die Spezialität aus Kermanshah probieren

Pause Café

Ideal um ein traditionelles, wunderschön angerichtetes Frühstück zu genießen! Frisch gepresste, exotische Säfte, leckere nationale und internationale Gerichte erwarten dich!

Unsere Empfehlung: Geschmackvolles Interieur mit Blumen, bequemen Sofas, dem Blick auf die Stadt und die Bergkulisse laden dich zum Verweilen ein

auch Vegetarisch

Hana Bakery Cafe

Hierbei handelt es sich um eine der bekanntesten Konditoreien der Stadt! Die Spezialität ist 'Nane Berenji', übersetzt 'Brotreis'. Dieses runde, halbsüße Gebäck wird mit Safran gewürzt und ist köstlich!

Unsere Empfehlung: hier einen Zwischenstop einlegen und sich einen kleinen Snack für die Weiterreise einpacken 

auch Vegetarisch

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Tage Bustan_Kermanshah_Iran.jpg

Highlight

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Kurosh Nazerian

Reiseplaner und Abenteurer

Kurosh fungiert schon seit früher Kindheit als Botschafter seiner zweiten Heimat. Er kennt Land und Leute Irans wie kein Zweiter. Darüber hinaus plant er leidenschaftlich Individualreisen für Bedürfnisse und Interessen jeglicher Art.

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Tamara Nazerian

Sprachtalent und Globetrotter

Tamara ist Sprachwissenschaftlerin und hat sich bereits nach dem ersten Besuch in Iran so sehr in das Land verliebt, dass sie die persische Sprache erlernt hat und diese neben vier weiteren Sprachen fließend beherrscht. 

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